Sonntag, 19. Juni 2011

CD Review: KIRLIAN CAMERA - Ghlóir Ar An Oíche



Nach zwei "Best of" Sammlungen kommen Fans der italienischen Kultformation KIRLIAN CAMERA mit der Single "Ghlóir Ar An Oíche" (gälisch für: Ruhm der Nacht) endlich in den Genuss von neuem Material. Und das Warten hat sich gelohnt, wenn auch die Freude nur vier Titel lang dauert.

Schon in den Pressemitteilungen wurde der Song "Nightglory" als die Essenz all dessen, was KIRLIAN CAMERA ausmacht bezeichnet. Diese Beschreibung ist nicht zu hoch gegriffen. Ein treibender Beat, Sequencer-Spielereien, gezielt eingesetzte E-Gitarren und metaphorische Lyrics steigern sich zu einer typischen KIRLIAN CAMERA Hymne, die schon bald neben Klassikern wie "Eclipse"oder "Ascension" stehen wird. Das ist natürlich auch der Verdienst von Sängerin Elena Alice Fossi, die gerade in den letzten zehn Jahren KIRLIAN CAMERA stark geprägt hat.
"Nightglory" ist aber in der "Camera Version" auch als kammermusikalische Interpretation zu hören. Weg von der Tanzfläche und hin zu schwelgerischen Tönen. Dabei zeigt sich die Stärke von KC, nicht einfach nur oberflächliche Songs zu komponieren.
Mit "After Winter 2011" ist eine Neuaufnahme eines Stückes aus dem Jahr 1998 vertreten. Ein eher experimentellerer elektronischer Song mit dem hypnotischen Sprechgesang von KC-Kopf Angelo Bergamini und ein guter Kontrast zu "Nightglory".
Zu guter Letzt ist noch die instrumentale Version von "I gave you Wings - I gave you Death", einem Song vom kommenden Album, zu hören. Man darf gespannt sein, wie dieser Track mit Gesang wirken wird.

Wenn das nur ein kleiner Appetithappen ist, dann ist Eines sicher: uns steht etwas Großes bevor.


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